Badekugeln selbst machen

Badekugeln selbst machen

Badekugeln selbst machen
How To: So kann man sprudelnde und pflegende Badekugeln selbst machen. Badekugeln sind einfach klasse – leider oft viel zu teuer. Doch ohne großen Aufwand lassen sich Badekugeln selbst machen. Wir tun dies regelmäßig und möchten darum in unserer Woche der Seife mal aus dem Nähkästchen plaudern, wie wir die tollen Badekugeln selbst machen.

Weil wir nicht nur für den Eigenbedarf die prickelnden Badezusätze selbst machen sondern die sprudelnden und pflegenden Badebomben immer wieder gerne verschenken, verwenden wir eine dementsprechend große Menge an Zutaten. Mehr Infos zu Naturkosmetik selbst herstellen finden Sie unter dem Link.

Zutaten für Badekugeln

Zutaten und Kosten der Badebomben

Wenn wir Badekugeln selbst machen, dann tun wir dies in großen Mengen. Die Nachfrage ist im Bekanntenkreis enorm und natürlich verwenden wir sie selbst äußerst gern. Das nachfolgende Rezept umfasst Zutaten für etwa 85 Badebomben (kleine).

Die Ausgaben für die Grundzutaten belaufen sich auf etwa 16 Euro ohne Öle, Farben, Gewürze und Aromen. Somit kostet uns das Badekugeln selbst machen pro Stück etwa 19 Cent. Die übrigen Zutaten haben wir nicht mitberechnet, da man sie weglassen oder individuell variieren kann und häufig hat man diese Zutaten ohnehin zuhause, so dass man nicht extra etwas anschaffen muss, wenn man die hautpflegenden Badezusätze selbst machen möchte.

Übrigens können Sie die Badekugeln auch mit Ihren Kindern gemeinsam herstellen. Ab etwa 4-5 Jahre ist das problemlos möglich.

Große Packungen aus der Drogerie

Woche der Seife unser Badebomben-Rezept

Wenn Sie die Zutaten besorgen, um Badekugeln selbst machen zu wollen, dann empfehlen wir Ihnen, die Zutaten Natron und Citronensäure in einer Drogerie oder in der Apotheke zu besorgen. Dort gibt es nämlich große Packungen, die im Verhältnis zu den Packungsgrößen im Lebensmittelhandel um ein Vielfaches (!) günstiger sind.

Zutaten für Badekugeln:

  • 3 x 250 g Natron
  • 1 x 400 g Speisestärke
  • 1 x 375 g Citronensäure
  • Olivenöl
  • Sonnenblumenöl
  • Lebensmittelfarbe
  • Verschiedene Blütenblätter
  • Ätherische Öle (für Kosmetik geeignet!)

Zubehör für Badekugeln:

  • Schüsseln zum Teigkneten
  • Esslöffel zum Abmessen der Ölmenge
  • Teller zum Trocknen der Badebomben
  • Material zum Verpacken

Grundmasse für Badebomben

Badekugeln selbst machen: Die Grundmasse

Am besten mischen Sie anfangs die Grundzutaten in einer möglichst großen Schüssel zusammen. Später teilen Sie dann die große Menge in kleinere Schüsseln auf und zaubern Ihre individuellen Badebomben Kreationen.

Vermengen Sie in der großen Schüssel erst einmal das Natron mit der Citronensäure sowie der Speisestärke. Schütten Sie die trockenen Zutaten am besten langsam in die große Schüssel und vermengen Sie diese auch langsam. So verhindern Sie, dass sich eine große Staubwolke entwickelt. Geben Sie nun löffelweise Öl hinzu.

Für die im Rezept angegebene Menge brauchen Sie ca. 25-28 Eßlöffel Sonnenblumenöl und etwa 7-8 Eßlöffel Olivenöl. Sie können bedenkenlos mit der Hand die Masse gut durchkneten und ggf. noch in geringen Mengen Öle hinzugeben. Die Masse sollte aber nicht zu nass werden, denn später geben Sie ja eventuell noch ätherische Öle bei.

Masse einfärben und mit Badeöl beduften

Die Badebombenmasse weiterverarbeiten

Haben Sie die Grundmasse gut verknetet, teilen Sie nun die Masse in verschiedene kleinere Schüsseln auf und verarbeiten Sie nun sortenweise nach und nach. Jetzt können Sie nach Herzenslust Badekugeln selbst machen, die Sie mit verschiedenen ätherischen Ölen (kosmetische!) beduften, mit feinen Blütenblättern dekorieren und nach eigenem Gefallen mit Lebensmittelfarbe einfärben.

Nachdem Sie die kleineren Portionen des Grundteigs so verfeinert haben, muss nun die Masse eine bestimmte Konsistenz haben. Denn die Masse muss jetzt mit der Hand feste zu einer Kugel zusammengepresst werden oder in eine Form (z. B. Plätzchenausstecher, Eiswürfelformen, Seifenformen) gedrückt werden.

Hält die Masse noch nicht zusammen, kann man jetzt noch tropfenweise Sonnenblumenöl oder Olivenöl nachgeben. Zu viel sollte es aber nicht sein, da sonst die Masse auch nicht zusammenhält.

Badebomben mit Rosenöl und selbst getrockneten Rosenblüten

Noch ein paar Tipps

Pro Monat belasten wir unsere Köper mit rund einem halben Kilogramm Chemie – durch die Körperpflege. Das muss nicht sein und daher bietet es sich an, die natürlichen Badebomben einfach mal nachzumachen.
Badekugel mit Rosenöl

Das Badekugeln selbst machen macht riesigen Spaß und hat den Vorteil, dass man selbst entscheiden kann, mit welchen Zutaten man die Badezusätze selbst machen kann. Damit das sprudelnde Vergnügen auch für eine sanfte Haut sorgt und nicht mit überflüssiger Chemie belastet, sind hochwertige Öle und Zutaten aus dem Bereich der Naturkosmetik sinnvoll.
Badekugeln selbst machen mit Rosenblättern

Der Einsatz von Lebensmittelfarbe kann sein, muss aber nicht, sorgt aber natürlich auch für optisch super schöne Badebomben. Wenn Sie die Badekugeln selbst machen, brauchen diese eine gewisse Zeit zum Trocknen. Solange die Badekugeln sich noch feucht anfühlen, können sie leicht wieder auseinanderfallen. Wir legen unsere immer auf alten Campingtellern aus und lassen sie 2-3 Tage dunkel und trocken stehen, bevor wir sie dann zum Aufbewahren wegpacken.
Bunte Badebomben

Da diese Rezeptur unserer Woche der Seife einen sehr hohen Öl-Anteil hat, frieren wir die selbstgemachten Badezusätze einfach ein und nehmen sie unmittelbar vor dem Baden aus dem Tiefkühler.

Badepraline in Ausstechform gepresst

Man kann die gefrorene Badekugel direkt in die Wanne tun und schon beginnt sie heftig zu sprudeln und zu prickeln. Und das sogar noch viel besser, wie die meisten gekauften Badebomben. Wegen dem hohen Öl-Anteil besteht in der Badewanne Rutschgefahr. Deshalb beim Ein- und Aussteigen bitte vorsichtig sein. Tupfen Sie nach dem Bad die Haut nur vorsichtig mit dem Handtuch ab, dann bleiben die wertvollen Zutaten zum Pflegen auf der Haut. Viel Spaß beim Nachmachen!

8 Kommentare
  1. Valentina sagte:

    Hallo!

    Vielen lieben Dank für die schöne Anleitung! die muss ich unbedingt nachmachen!
    Eine kleine Frage noch: sind die Zutaten auch für (empfindliche) Kinderhaut geeignet? Würde gerne Sprudel-Bad für meine Kleinen machen…

    Liebe Grüße Valentina

    Antworten
    • Stephanie sagte:

      Hallo, unsere Zutaten waren sehr, sehr gut für empfindliche Haut. Wenn Ihr Kind keine Allergie gegen eine bestimmte Zutat von unserer Rezeptliste hat, sollte die Haut sich über diese tollen Badekugeln sehr freuen.

      Antworten
    • Stephanie sagte:

      Zitronensäure und Natron sind einerseits Konsistenzgeber und sorgen andererseits für das Blubbern. Wir kennen keine Rezepte ohne diese Zutaten.

      Antworten
  2. Elli sagte:

    Hallo, ich habe die Badekugeln gemacht, es hat auch gut geklappt.
    Allerdings frage ich mich nun, ob man (auch die Kinder) wirklich damit baden kann.
    Denn auf der Packung der Citronensäure steht: „Verursacht schwere Augenreizung- Nach Gebrauch Hände gründloch waschen. Augenschutz/Gesichtsschutz tragen.“
    Und wenn man die Masse verarbeitet, brennt es ja auch an kleinen Hautverletzungen.

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    • Stephanie sagte:

      Hallo Elli, das sollte kein Problem sein. Schließlich sind die Zutaten durch das Badewasser extrem verdünnt, dass die Zitronensäure nicht mehr die Augen reizen sollte. Zumal ja die Kids sowieso nicht permanent mit den Augen unter Wasser sind. Unsere haben es auch im Kleinkindalter ohne Probleme vertragen.

      Antworten

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