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Vitamin D3 ist gut für die Haut

Mineralische Sonnencreme - wie gut ist der Sonnenschutz?

Vitamin D3 ist gut für die Haut
Vitamine sind entscheidend für unsere Gesundheit, unser Wohlbefinden und unser Erscheinungsbild. Sie gelangen sowohl über die Nahrung als auch über die Haut in unseren Körper. Bei einer ausgewogenen Ernährung und genügend Sonnenexposition kann der Körper die benötigte Menge an Vitaminen selbst produzieren. Dennoch können aus verschiedenen Gründen Mängel auftreten – vor allem bei  Sonnenmangel im Winter. Besonders betrifft dies das Vitamin D3, das einerseits für gesunde Knochen und eine positive Stimmung sorgt und andererseits für die Haut von großer Bedeutung ist.

Dieses auch als Sonnenvitamin bekannte Vitamin wird vom Körper hergestellt, allerdings nur, wenn ausreichend Sonnenlicht zur Verfügung steht. Viele Menschen, die in nördlichen Regionen leben, erhalten jedoch nicht genügend Sonnenlicht, was zu einem Mangel an diesem Vitamin führen kann, der auf Dauer gesundheitliche Probleme verursachen kann. Zudem fehlt der Haut dann der wichtige Schutz, den das Vitamin D3 bietet.

Welche Wirkung hat Vitamin D auf die Haut?

Die Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Vitaminen für die Haut wird besonders im Sommer deutlich. In den warmen Monaten, in denen wir aufgrund der vielen Sonnenstunden häufiger und länger dem natürlichen Licht ausgesetzt sind, zeigen sich bei vielen Menschen merklich weniger Hautprobleme.

Unreinheiten wie Mitesser und Pickel nehmen ab, die Haut benötigt spürbar weniger Pflege und sieht dennoch frischer, gesünder und gepflegter aus. Tatsächlich unterstützt Vitamin D die Zellerneuerung und schützt die Haut vor Infektionen.

Forschung: Positiver Effekt bei Akne, Dermatitis & Neurodermitis

Langfristige Studien aus den USA untersuchen momentan die Wirkung von Vitamin D bei der Behandlung von Akne und Dermatitis. Bei einem optimalen Vitamin-D-Spiegel produziert der Körper etwa 200 Peptide, die antibakteriell wirken und sich positiv auf das Hautbild auswirken.

Dies legt nahe, dass eine gezielte Anwendung von Vitamin D3 bei der Minderung von Hautproblemen wie Pickeln, Mitessern und Akne hilfreich sein könnte, insbesondere wenn es in den Wintermonaten zu einem Mangel an Vitamin D3 kommt.

Sonnenvitamin D3 wichtig für die Haut & den Körper

Die Wissenschaft hat festgestellt, dass Vitamin D für sämtliche Zellen im menschlichen Körper von Bedeutung ist und eine wesentliche Rolle in zahlreichen biologischen Prozessen spielt. Das Sonnenvitamin D3, das präzise als Prohormon (Cholecalciferol) bezeichnet wird, trägt nicht nur zur Stärkung von Knochen und Zähnen bei, sondern hat auch positive Auswirkungen auf:

  • das Immunsystem
  • die Psyche
  • das Hormonsystem
  • die Erneuerung der Hautzellen
  • den Stoffwechsel
  • den Kalziumstoffwechsel
  • uvam.

Aktuelle Studien zeigen Verbindungen zwischen einem Mangel an Vitamin D und verschiedenen Erkrankungen, die von Autoimmunerkrankungen über Infektionen, Bluthochdruck, Atemwegserkrankungen, Depressionen bis hin zu vielen weiteren Gesundheitsproblemen reichen. Es wird sogar angenommen, dass eine anhaltende Unterversorgung mit Vitamin D die Lebenserwartung verringern kann.

Wie deckt der Körper seinen Vitamin D3 Bedarf ab?

Vitamin D3 zählt zu den bedeutendsten Vitaminen der Gruppe der fettlöslichen Vitamine. Die Hauptquelle für Vitamin D3 (Cholecalciferol) ist die Biosynthese: Es wird durch die Haut bei der Einwirkung von Sonnenlicht produziert.

Der Körper bildet Vitamin D durch die Sonne

Durch die tägliche Exposition des menschlichen Körpers von etwa 15 bis 30 Minuten Sonnenlicht (insbesondere UV-B-Strahlen) produziert der Organismus rund 80 % des täglichen Bedarfs an Vitamin D3. Der verbleibende Bedarf wird über die Nahrung gedeckt, vorausgesetzt, man ernährt sich bewusst ausgewogen. Vitamin D3 ist vor allem in fettreichen Fischen wie Hering, Makrele, Lachs, Schwarzheilbutt, Thunfisch, Sprotte, Sardine und Wels enthalten. Zudem finden sich in Milch, Milchprodukten, Pilzen und Eiern größere Mengen dieses wichtigen Vitamins.

Warum kommt es zum Mangel an Vitamin D?

Häufig passiert es aus verschiedenen Gründen, dass nicht ausreichend Vitamin D aufgenommen wird. Dies kann zum Beispiel daran liegen, dass im Winter ein Mangel an Licht herrscht, bei dunkler Hautfarbe nicht genügend Vitamin D3 produziert wird oder aufgrund einer unausgewogenen Ernährung der Bedarf an Cholecalciferol nicht vollständig gedeckt ist.

Durch Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D Körper und Haut stärken

Besteht ein Mangel des Sonnenvitamins, kann daher eine Supplementierung mit einem dieser Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein:

  • Vitamin-D-Tabletten
  • Vitamin-D-Kapseln
  • Vitamin-D-Tropfen
  • Vitamin-D-Öl

Da der Vitaminmangel insbesondere in den nördlichen Ländern weit verbreitet ist, gibt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) diese Empfehlung zur Einnahme von Vitamin D3 ab.

Warum leiden wir fast alle unter Vitamin D3 Mangel?

Obwohl Vitamin D3 das einzige Vitamin ist, das der menschliche Körper eigenständig herstellen kann, leiden schätzungsweise fast 90 % der Bevölkerung unter einem Mangel an Vitamin D (Hypovitaminose). Besonders betroffen sind Menschen in allen Ländern, die nördlich des 40. Breitengrades leben.

In der dunklen Jahreszeit fehlt dem Körper Vitamin D

Vor allem in der zweiten Jahreshälfte – im Winter – ist die Sonnenintensität nicht ausreichend, um genügend natürliches Sonnenlicht zu tanken, sodass die körpereigene Produktion von Vitamin D den Bedarf decken kann.

Wann hat man ausreichend Vitamin D3 über die Haut aufgenommen?

Genügend Sonnenlicht ist nur von Mitte April bis Mitte Oktober und in der Zeitspanne von 10 Uhr bis 16 Uhr verfügbar. Je nach Hauttyp sind 15 bis 30 Minuten ungehinderte Sonneneinstrahlung erforderlich, um einem Mangel an Vitamin D entgegenzuwirken.

Grundsätzlich hat der menschliche Körper die Fähigkeit, Vitamin D zu speichern, wodurch er einen gewissen Vorrat an Vitaminen für die Winterzeit anlegen kann.

Auch bei Angst vor Hautkrebs spielt Vitamin D eine Rolle

Allerdings kann der heutige Lebensstil die optimale Bildung von Vitamin D3 und damit auch die Speicherung von Vitaminreserven beeinträchtigen. Dies geschieht, weil viele Menschen aus Angst vor Hautkrebs den direkten Kontakt zur Sonne meiden oder aufgrund ihrer Arbeitszeiten nicht regelmäßig die Möglichkeit haben, sich im Sonnenlicht aufzuhalten.

Beeinflusst Creme die Aufnahme von Vitamin D?

Zudem hemmt die Anwendung von Sonnencreme mit UV-Schutz die Aufnahme des Sonnenvitamins. Das gleiche gilt, wenn große Hautbereiche beim Sonnenbaden bedeckt sind. Es ist daher wichtig, ein ausgewogenes Maß zu finden, wie viel Sonnenstrahlung man ungeschützt ausgesetzt ist, um die Vitaminproduktion zu fördern, während man gleichzeitig darauf achten sollte, nicht zu lange ohne Schutz der Sonne ausgesetzt zu sein, um das Risiko von Hautkrebs zu minimieren.

Vitamin D3 Mangel: Anzeichen und Folgen

Es gibt viele Anzeichen, die auf einen Mangel an Vitamin D hindeuten können. Zum Beispiel könnten die folgenden Symptome auftreten:

  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Kopfschmerzen
  • Leistungsschwäche
  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Nervenschmerzen
  • Schwindel
  • Muskelbeschwerden
  • Gelenkschmerzen
  • allgemeines Schwächegefühl

Dennoch treten diese Symptome schleichend auf, weshalb nicht unbedingt auf einen Vitaminmangel geschlossen werden kann.

Hautprobleme wie Psoriasis (Schuppenflechte) & weitere Erkrankungen

Wenn der Vitaminmangel jedoch unbemerkt und unbehandelt bleibt, kann dies zu gravierenden Gesundheitsproblemen führen, zu denen unter anderem folgende zählen:

  • Hautprobleme
  • Atemwegserkrankungen
  • Asthma
  • Rachitis
  • Arteriosklerose
  • Osteoporose
  • Diabetes Mellitus
  • Kreislaufschwäche
  • Herzrhythmusstörungen
  • Rheuma
  • Osteomalzie
  • Psoriasis

Wichtig für die Regeneration der Haut & Schutz für die Knochen

Zusätzlich haben Ärzte den Verdacht, dass ein Mangel an Vitamin D die Entwicklung von Autoimmunerkrankungen begünstigen und das Risiko für Krebs erhöhen könnte. Außerdem führt ein zu geringer Vitamin-D-Spiegel dazu, dass Phosphor und Kalzium nicht ausreichend aufgenommen werden, was langfristig erhebliche Schäden an den Knochen verursachen kann.

Vitamin-D-Mangel feststellen

Um zu überprüfen, ob ein Mangel an Vitamin D besteht, sollte ein Bluttest auf Vitamin D beim Hausarzt erfolgen. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, einen Selbsttest durchzuführen. Im Internet sind Test-Kits für Vitamin D erhältlich. Die Blutprobe kann eigenständig mit einer Lanzette entnommen und dann zur Analyse in ein Labor gesendet werden. Dort erfolgt die Untersuchung des Blutes, und das Ergebnis wird per Post zugeschickt.

Wie viel Vitamin D einnehmen?

Basierend auf den Ergebnissen kann festgelegt werden, in welchem Umfang und in welcher Menge die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln sinnvoll ist. Bei einem erheblichen Vitaminmangel ist häufig eine Auffüllung bis hin zum idealen Vitamin-D-Niveau erforderlich. Sobald dieses Niveau erreicht ist, besteht das Ziel der Vitamin-D-Behandlung darin, den optimalen Spiegel aufrechtzuerhalten.

Der optimale Vitamin-D-Spiegel variiert von Person zu Person und ist nicht nur von der Jahreszeit, sondern auch von individuellen Lebensgewohnheiten, der Ernährung und dem Alter abhängig.

Häufiger raus in die Natur

Menschen, die viel an der frischen Luft sind, nehmen durch ihre Haut mehr Sonnenlicht auf und produzieren dadurch mehr Vitamin D3. Es ist jedoch zu beachten, dass ältere Menschen mehr Sonnenexposition benötigen, da die Aufnahmefähigkeit mit dem Alter abnimmt. Es ist sinnvoll, während der Vitamin-D-Therapie regelmäßig Blutuntersuchungen oder Selbsttests durchzuführen, um den Vitaminspiegel zu überwachen.

Welche Tagesdosis Vitamin D empfiehlt das BfR?

Obwohl es durch natürliches Sonnenlicht und die Ernährung nicht möglich ist, eine Überdosierung (Hypervitaminose) von Vitamin D zu erlangen, kann dies jedoch bei übermäßiger Einnahme von entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln geschehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hat in diesem Dokument weitere Informationen zur empfohlenen Tagesdosis und anderen relevanten Themen zusammengetragen.

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