Kosmetik selbst machen mit Schwarzkümmelöl

Schwarzkümmel - Samen an der Blütev

Was Schwarzkümmelöl kann und worauf es ankommt

Kosmetik muss man nicht unbedingt immer fertig kaufen, sondern man kann auch Kosmetik selbst machen. Bisher haben wir dies eher selten getan, weil oftmals einfach die Zeit und das nötige Wissen fehlt. Doch unser Interesse an natürlicher Kosmetik wächst immer mehr, zumal in herkömmlichen Produkten immer mehr Zutaten uns als wenig gesund bewusst werden. In der Vergangenheit sind uns immer wieder einige Öle aufgefallen, die mit besonderen Eigenschaften unsere Neugier erwecken. Neben Hanföl und Lorbeeröl (wie zum Beispiel in syrischen Aleppo-Seifen) ist ein weiteres das Schwarzkümmelöl, das uns bereits in Produkten begegnet ist, die wir auf diesem Blog vorgestellt haben.

Man kann es für Kosmetik verwenden, aber auch innerlich anwenden, bzw. in Lebensmitteln verarbeiten, etwa als Salatöl. Ob man ein solches Öl für kosmetische Zwecke verwendet oder aber über Lebensmittel oder alternative Anwendungen zu sich nimmt, man sollte immer auf hochwertige Bio Qualität und eine schonende Gewinnung des Schwarzkümmelöls achten. Nur dann verfügt es über seine besten Eigenschaften, wegen der man solche Öle ja einsetzt.

Worauf achtet man bei einem guten Öl?

Grundvoraussetzung für ein hochwertiges Hanföl oder Schwarzkümmelöl ist ein biologischer Anbau, damit der Samen, aus dem das Öl gewonnen wird, bereits in bester Qualität als Ausgangsmaterial zur Verfügung steht. Weder sollte man bei Öl, das innerlich eingenommen wird noch bei Ölen, die man zum Kosmetik selbst machen verwenden möchte, Abstriche machen.

Bio Qualität zahlt sich aus, ob in Kosmetik oder für die Zubereitung von Lebensmitteln. Sehr wichtig ist ebenfalls auch die Verarbeitung des Samens, aus dem ein Öl gewonnen wird. Es gibt eine schnelle und aus wirtschaftlicher Sicht sehr lukrative Gewinnungsmethode (Raffination, Erhitzung von mehr als 100°C), bei der jedoch ein Großteil der wert- und gehaltvollen Inhaltsstoffe verloren gehen.

Schonender erzeugt werden unraffinierte Öle, bei denen mit einer Wärmezufuhr von bis zu 60°C gepresst wird. Auch hier hat man nicht mehr alle wertvollen Inhaltsstoffe zur Verfügung. Kaltgepresste und native Öle sind dagegen hochwertig, weil sie über sehr schonende Methoden gewonnen werden. Bei der Kaltpressung wird ein Öl wie das Schwarzkümmelöl für Kosmetik und für die Küche ohne Zusatz von Hitze durch Reibung oder Druck aus dem Samen gewonnen.

Es findet weiter keine zusätzliche Bearbeitung statt mit Ausnahme vom Filtrieren, bei dem nur die übrigen Bestandteile des Samenkorns entfernt werden. Und so bleiben die gehaltvollen Inhaltsstoffe – die ja auch Wirkstoffe sind – enthalten. Kalt gepresste Öle und auch native Öle unterscheiden sich darum auch in Geruch, Geschmack sowie der Farbe.

Alles ist intensiver. Bio-Öl, das kalt gepresst wurde, enthält mehrfach ungesättigte Omega-3 sowie Omega-6 Fettsäuren und leicht bekömmliche Omega 9 Ölsäure, Vitamin E, ätherische Öle. So genannte Pflanzenbegleitstoffe, Vitamine sowie wichtige Mineralien bleiben erhalten und das ist es, was solche Öle für Kosmetik und auch im Rahmen der Ernährung so überaus wertvoll macht.

Was kann ein gutes Schwarzkümmelöl?

Im islamischen Glauben wird Mohammed (570 bis 632 n. Chr.) zitiert:

„Schwarzkümmel heilt jede Krankheit – außer den Tod.“

Der echte Schwarzkümmel ist beheimatet in Irak, Türkei, dem südlichen Europa, sowie Nordafrika und Indien. In orientalischen Ländern wird er als aromatisches Gewürz und auch als Medizin angewandt und oft wird er auch auf Fladenbrot gestreut. Hochwertiges kalt gepresstes Schwarzkümmelöl kann vielfältig bei gesundheitlichen Beschwerden eingesetzt werden, so zum Beispiel bei Allergien, Neurodermitis und Schuppenflechte.

Ähnlich, wie auch die Zhenobya Alepposeife mit hohem Lorbeeröl-Anteil kann auch Schwarzkümmel für große Linderung bei Asthma sorgen. Präventiv zu einer Chemotherapie wird Schwarzkümmelöl ebenfalls angewandt. Man kann mit dem Öl vom Schwarzkümmel (Nigella sativa) beispielsweise eine gehaltvolle Creme anrühren, die mit einer Basiscreme, Harnstoff, Hyaluron, Alpha-Bisabolol und D-Panthenol besonders gut die pflegebedürftige Haut versorgt und bei zahlreichen Beschwerden Linderung verschafft.

Sehr zu empfehlen bei Schuppenflechte und Neurodermitis ist auch ein Aufsatz mit Kamillentee und einigen Tropfen Schwarzkümmelöl. Der lauwarme Aufsatz kann mit einem Leintuch auf die betroffenen Stellen gelegt werden. Bei trockenen Händen und gerissenen Nagelhäuten lässt sich ein Ölbad ansetzen, dass Hände und Nagelhäute bestens versorgt.

Neben diesen Beispielen lässt sich natürlich eine ganze Reihe mehr an Kosmetik selbst machen, in die man ein gutes Schwarzkümmelöl geben kann. Möchte man das Öl für Kosmetik verwenden, finden sich bei guten Händlern kleinere Flaschen mit Bio Öl, die dann auch bei richtiger Lagerung immer frisch sind, wenn man sich wieder neue Kosmetik damit herstellen möchte.

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