Guaraná – Das ultimative Beauty-Geheimnis für mehr Ausstrahlung
Jahrhundertelang nur den Indios bekannt, hat Guaraná hierzulande einen großartigen Siegeszug angetreten. Die Samen der tropischen Kletterpflanze aus dem Amazonasbecken wirken anregend und vitalisierend auf Körper und Geist. Deshalb gibt es sie nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel und als Zusatz in vielen Lebensmitteln, sondern auch als festen Bestandteil in diversen Kosmetikprodukten, wie auch Einjähriger Beifuß.
Zum Foto: Sehen beinahe aus wie Augen, sind aber alles andere als furchteinflößend: Guaraná-Samen wirken belebend und vitalisierend und kommen deshalb in vielen Lebensmitteln und Kosmetikprodukten vor.
Jahrhundertelang unbekannt, ist Guaraná mittlerweile auch in unseren Gefilden jedem ein Begriff. In den vergangenen Jahren haben sich ihre koffeinhaltigen Samen auch hierzulande als Superfood herumgesprochen. Angebaut wird die Pflanzenart, die zur Familie der Seifenbaumgewächse gehört, im Amazonasbecken, welches auch Amazonien genannt wird.
Die heutigen Samen entstammen den tropischen Kletterpflanzen, die auf Plantagen in Brasilien, Paraguay und Venezuela angebaut werden. Da die Nachzucht aus den Samen sehr schwierig ist, hat sich das Anbaugebiet im Laufe der Zeit kaum verändert. Den Indios selbst ist Guaraná schon seit Jahrhunderten bekannt. Sie verwenden die Guaraná-Samen ähnlich wie Kakao, mahlen sie also zu einer Paste. Diese Guaraná-Paste wurde schon früh in der Volksmedizin angewendet. Nicht ohne Grund!
Guaraná-Samen sind sehr koffeinhaltig
Für die Indios ist Guaraná ihr Kaffee. Die gemahlenen Samen werden – weil sie leicht bitter sind – mit Honig und Wasser vermischt. Heraus kommt ein Getränk, das dem Kaffee nicht nur optisch sehr ähnlich ist, sondern auch in seiner Wirkung. Guaraná ist mit vier bis sieben Prozent Koffein in der Trockenmasse nämlich sehr koffeinhaltig. Entsprechend weist es eine ähnlich stimulierende Wirkung wie Kaffee auf.
Wie Kaffee also wirkt Guaraná belebend auf das Herz-Kreislauf-System. Es macht wacher und konzentrationsfähiger, fördert sowohl die geistige als auch die körperliche Leistungsfähigkeit. Darüber hinaus wird Guaraná eine fiebersenkende Wirkung zugesprochen. Ferner dämpft es Hunger- und Durstgefühl, weshalb es auch als Nahrungsergänzungsmittel im Diätsektor verwendet wird.
Bei Sportlern kann sich diese Wirkung jedoch negativ auswirken und zu Dehydratation führen. Guaraná ist aber nicht nur als einzelnes Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, sondern wird auch in Energy-Drinks, Tees und Kaugummi verarbeitet, die alle mehr Konzentration und Leistungsfähigkeit versprechen.
Warum ist Superfood derart beliebt?
Neben Guaraná gehören auch Aroniabeere, Gojibeere, Acerola Kirsche, viele weitere Früchte und auch Nüsse zu den angesagten Superfoods. Diese enthalten meist viele Ballaststoffe. Ein hoher Anteil sekundärer Pflanzenstoffe, mehrfach ungesättigte Fettsäuren sowie eine besondere Vitamin-Zusammensetzung sind ebenfalls positive Aspekte, die man sich im Rahmen einer gesundheitsfördernden Ernährungsweise zu Nutzen machen möchte.
Superfoods zeichnen sich durch ihre Inhaltsstoffe aus, denen man nachsagt, dass sie die Gesundheit fördern, die Zellregeneration positiv beeinflussen und Heilungsprozesse z. B. nach einer Krebserkrankung begünstigen können. Eine gute Auseinandersetzung über das Können und die Grenzen von Superfoods können Sie hier auf Lebenslanggesund.de nachlesen.
Seit den 80ern in Kosmetik
Seit den 1980er-Jahren wird Guaraná vermehrt auch in der Kosmetikbranche eingesetzt. Bodylotions, Cremes und Waschgele machen sich die vitalisierende Wirkung zunutze. Das Koffein der Guaraná-Samen wirkt nicht nur auf den Geist erfrischend, sondern auch auf die Haut. Es regt zum Beispiel die Durchblutung an, weshalb es auch viele Cremes gegen Cellulitis gibt, die Guaraná enthalten.
Die Wirkstoffe in der Heilpflanze tragen ganz grundsätzlich zum Abbau von Stress bei. Auch diese Eigenschaft wirkt sich natürlich nicht nur positiv auf das Seelenleben aus, sondern auch auf den Körper und insbesondere die sichtbaren Teile des Körpers, an denen man Stress schnell ablesen kann. Weniger Stress bedeutet auch ein gesünderes Hautbild.
Wer Cremes mit Guaraná verwendet, der erfrischt nicht nur sein Gesicht, sondern verleiht ihm mehr Ausstrahlung. Dabei spielen sowohl die körperliche als auch die geistige Wirkung der Pflanze eine Rolle. Das Koffein belebt die Haut und macht auch den Menschen an sich wacher. Ein wacherer Mensch hat eine ganz andere Ausstrahlung und Erscheinung als ein müder. Müdigkeit und Trägheit lassen sich im gesamten Gesicht ablesen.
Pflegeprodukte mit Guaraná
Mittlerweile sind auch hygienische Pflegeprodukte mit Guaraná auf dem Markt. Guaraná-Shampoo beispielsweise eignet sich gut für von Natur aus fettiges Haar. Es soll außerdem gegen Haarausfall helfen. Andere Shampoos mit Guaraná hingegen werben damit, dem Haar mehr Volumen zu verleihen.
Wenngleich viele dieser Versprechen noch nicht hinreichend belegt sind, handelt es sich bei Guaraná immerhin um ein natürliches Produkt. Entsprechende Shampoos verzichten häufig auf künstlich hergestellte Silikone. Solche Silikone sind eine Belastung für die Umwelt und uns selbst, weil sie durch das Abwasser zum Beispiel in die Weltmeere gelangen, dort wiederum von Fischen geschluckt werden und auf diese Weise in unseren menschlichen Körper Einzug halten. Hier erfahren Sie in einem unserer Artikel mehr über Mikroplastik.
Wer von den zahlreichen positiven Eigenschaften von Guaraná nun angetan ist, sollte bedenken, dass zu viel Koffein Nebenwirkungen verursachen kann. Während bei Kosmetik- und Pflegeprodukten quasi keine Überdosierung erfolgen kann, können zu viele Speisen oder Getränke mit Guaraná zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Reizbarkeit und Zittern führen. Auch Muskelschmerzen können auftreten.
Wer merkt, dass er zu viel Koffein zu sich genommen hat, der sollte möglichst viel Wasser trinken um die koffeinhaltige Flüssigkeit zu verdünnen und auch möglichst schnell wieder auszuscheiden. Aufgrund des hohen Koffeingehalts sind Lebensmittel mit Guaraná für Kinder, Schwangere und stillende Mütter ebenso mit Vorsicht zu genießen wie für Herz-Kreislauf-Patienten, Menschen mit Bluthochdruck und mit chronischen Kopfschmerzen.
Bildquelle: diogoppr – 272208662 / Shutterstock.com
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