Warzen kaschieren und loswerden
Meist sind es Pickel, Mitesser, Fältchen oder zu große Poren, die uns tagtäglich ärgern. Mit Schminke und ein paar guten Schminktipps lassen sich solche Erscheinungen einigermaßen kaschieren. Doch mit Warzen ist das anderes. Sie zeichnen sich nämlich meist als Erhebungen auf der Haut ab oder sogar als wulstige Anhängsel, die nicht zu übersehen sind. Zwar kann man sie etwas wegschminken, aber sie bleiben sichtbar. Vorrangig sind Warzen fast immer „nur“ ein kosmetisches Problem. Häufig siedeln sie sich an Händen und Füßen, aber leider auch im Gesicht sowie anderen Körperteilen an. Auch, wenn man sie also nicht immer direkt sieht, sollte man gegen sie tätig werden und erfolgsversprechende Behandlungen ausprobieren.
Woher kommen Warzen und was sind sie?
Die Warzenentstehung folgt nach dem Kontakt mit Warzenviren. Dies kann über Oberflächen oder durch den direkten Körperkontakt mit Menschen geschehen. Die Viren, die für die Entstehung verantwortlich sind, werden zusammenfassend als humane Papillomaviren bezeichnet.
Von diesen gibt es verschiedene Typen, die entsprechend unterschiedliche Erkrankungen auslösen. Vor allem, wenn das Immunsystem geschwächt ist, hat die Warzenbildung es recht leicht. Zumeist sind die Wucherungen gutartig und somit einzig ein kosmetisches Problem.
Nicht selten gehen die Wucherungen nach längerer Zeit auch wieder von selbst weg, wenn die körpereigene Immunabwehr die Warzenviren besiegt hat. Man könnte diese Dauer einfach aussitzen. Es gibt allerdings auch auslösende Virentypen, die das Hautkrebsrisiko erhöhen, weshalb man eine Warze keinesfalls unbehandelt sein lassen sollte.
Hilfe & Behandlungen gegen Warzen
Behandlungen selbst vornehmen möglich
Nicht immer ist der Gang zum Arzt notwendig, weil es viele Behandlungen gibt, die man selbst vornehmen kann. Ein E-Book von Dr. Maria Müller, Warze weg! – Warzen loswerden von A-Z, gibt es zum Beispiel auf Amazon. Einen Auszug daraus findet man beispielsweise auf medizin-blog.net. Im E-Book werden die Vor- und Nachteile verschiedener Behandlungsformen erläutert.
Keinesfalls sollte man jedoch ohne umfassende Recherche einfach drauf los „doktoren“ und z. B. die Warze einfach aufkratzen. Unter der meist hornigen Oberschicht sitzt ein leicht blutendes Keratinozytengewebe mit infizierten Hautzellen, durch die man die Viren weiter auf die umgebenden Hautareale verbreiten würde.
Mittel aus der Apotheke
Apotheken bieten zahlreiche Produkte an, die Hilfe gegen eine Warze versprechen. Es empfiehlt sich, die Beratung vom Apotheker in Anspruch zu nehmen. Recht erfolgreiche Behandlungen sind
- Kryotherapie (Vereisung)
- Kauterisation (Gewebezerstörung mit Strom oder Ätzmitteln oder einem Sterillium)
- Salben, Lacke oder Tinkturen mit Zytostatika
- Lokale Anwendung von Virustatica
- Anregung des Immunsystems
Hausmittel können helfen
Auch Hausmittel sollen erfolgreich eingesetzt werden können. Wir haben gute Erfahrungen mit dem häufigen Einpinseln mit Klarlack (Nagellack) machen können. Selbst das Einreiben mit Knoblauchsaft soll helfen können. Aber mal ehrlich: welche Frau möchte schon wochen- oder monatelang nach Knobi stinken? Denn so lange können Warzenbehandlungen nämlich dauern. Auch Teebaumöl soll helfen.
Schutz vor Warzen
Aus unserer Sicht gibt es keinen hundertprozentigen Schutz vor Warzen, weil im Grunde die Viren überall lauern können. Sicher lässt sich das Risiko senken, wenn man beispielsweise in Schwimmbäder Badelatschen trägt. Häufigeres Händewaschen ist ohnehin nie verkehrt, zumal, wenn man vom Einkaufen kommt oder in öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs war.
Mit Schminke kaschieren
Schminktipps zum Abdecken
Zum Glück eher selten, trotzdem leider doch, treten die Wucherungen schon mal im Gesicht auf. So lange Warzen sich noch nicht deutlich von der Haut abheben, kann man sie ganz gut überschminken. Mit einem Concealer sowie dem üblichen Make-Up gelingt dies sehr gut.
Allerdings setzen viele Behandlungen gegen Warzen darauf, diese auszutrocknen, weshalb cremige Concealer und Make-Ups durchaus kontraproduktiv sein können, ebenso wie die reichhaltige Tagespflege. Es kann also sinnvoll sein, stattdessen auf Mineralpuder auszuweichen, weil diese nicht mit Feuchtigkeit versorgen.
Eine sich abhebende Warze wirft Schatten auf die umliegende Haut, weshalb um sie herum der Concealer etwas heller gewählt werden soll. Leider hilft dies nur bedingt, ein solches kosmetisches Problem zu kaschieren. Noch mehr Schminktipps finden Sie bei Paradisi.
Keine Schminkpinsel verwenden
Denken Sie daran, dass es ansteckende Warzentypen gibt. Während des Schminkens können Sie also mit dem Kosmetikpinsel die Warzenviren im gesamten Gesicht verteilen. Darum verwenden Sie beim Kaschieren von Warzen unbedingt nur Wattestäbchen für die Stelle.
Am besten geben Sie die benötigte Menge der Kosmetik auf ein Kosmetiktuch, damit Sie nicht mehrmals mit dem Wattestäbchen in den Pudertiegel oder ein anderes Produkt hinein gehen müssen. So verhindern Sie die weitere Streuung der Warzenviren.
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